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Grundgehorsam
Die Erziehung des neuen Familiemitgliedes sollte erst dann beginnen, wenn der Hund sich in die Familie eingelebt und sich an seine neue Umgebung gewöhnt hat.
Ansprechen sollten Sie den Hund natürlich von Anfang an mit seinem Namen. Für die weitere Erziehung ist es wichtig, dass der Vierbeiner auf seinen Namen reagiert.
Allgemeinen Regeln der Erziehung:
- Schlagen Sie bitte niemals ihren Hund!!!
- Immer einen Schritt nach dem Anderen!
- Eine Person gibt die Kommandos, also der Hundeführer (Leinenführer).
- Machen Sie mehrere kurze Übungen am Tag!
- Beenden Sie die Übungen nach Möglichkeit immer mit einem Erfolg!
Hunde reagieren auf unsere Körpersprache und auf die Stimmlage. Um ihren Hund zu loben sprechen Sie also mit höherer Stimme >>Prima<<, wenn der Vierbeiner etwas tut, was Ihnen nicht gefällt ein tiefes und bestimmendes >>Nein/Pfui<<.
Desweiteren ist es wichtig, dass Sie ihren Hund nicht unbewusst unterwerfen. Beugen Sie sich während der Übungen nach Möglichkeit nicht nach unten zu dem Hund... notfalls stellen Sie sich vor den Hund, um ihren Befehl durchzusetzten.
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Vierbeiner zu erziehen.
Am einfachsten ist es, den Hund zu beobachten und ihm, wenn er sich beispielsweise hinsetzt, blitzschnell den Begrff >>Sitz<< zu geben und ihn dann ausführlich dafür zu loben. Nur beim >> Fuß/Beifuß<< funktioniert das nicht so wirklich.
Aber meistens ist das mit dem Beobachten eine Sache, die viel Geduld erfordert...deshalb nun noch einige Tipps, wie man den Hund auch erziehen kann.
Beifuß/Fuß (Leinenführigkeit)
Dieser Begriff ist einer der Wichtigsten, um den Hund sicher an der Leine führen zu können.
Leinenführigkeit bedeutet, dass der Hund mit seinem Vorderläufen auf Höhe der Beine des Hundeführers läuft.
Tipps für das Training:
- Bringen Sie den Hund links neben sich in die Grundstellung (Sitz).
- Kürzen Sie die Leine nach Möglichkeit ein wenig.
- Die Leine wird in die rechte Hand gelegt. Nun wird der Hund mit der linken Hand an der Leine korrigiert.
- Achtung: Keinen Druck mit der Leine ausüben. Der Hund zieht dann nur noch mehr.
Die Korrektur des Hundes per linker Hand kann auf Dauer belastend sein. Deshalb empfehle ich folgende Übung:
- Nehmen Sie den Hund, wie ober beschrieben an die Leine.
- Laufen Sie los und geben Sie ihrem Hund den Begriff >>Fuß/Beifuß<<.
- Sobald der Hund nicht mehr auf der beschrieben Höhe ist, ändern Sie ihre Richtung und geben dem Hund wieder den Begriff >>Fuß<<. Daraufhin sollte er sich erneut anpassen. Achtung...bitte nicht mit voller Wucht in die Leine laufen...das wäre unfair.
Sitz
Für dieses Kommando eignet sich auch die Beobachtung des Hundes, wie oben beschrieben.
Es gibt aber auch zwei andere Möglichkeiten, dem Hund klar zu machen, was man von ihm möchte.
- Nehmen Sie ein Leckerlie oder ein Spielzeug in die geschlossene Faust und halten Sie es dem Hund vor die Nase. Der Hund wird nun der Hand folgen. Ziehen Sie ihre Hand immer weiter nach hinten (über den Kopf hinweg). Der Hund folgt im Idealfall ihrer Hand. Um dies tun zu können geht das Hinterteil automatisch nach unten. Achtung: In diesem Moment den Begriff >>Sitz<< geben.
- Geben Sie dem Hund den Begriff >>Sitz<<. Dabei halten Sie ihren Hund am Halsband fest und geben mit der anderen Hand eine Hilfestellung, indem Sie ihm leicht das Hinterteil nach unten drücken. Anschließend gibt es ein Lob vom Hundeführer.
Platz/Down
Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Begriff immer dann angewendet werden sollte, wenn der Hund an der Stelle bleiben soll. Wenn man also beispielsweise den Hund ins Platz bringt und anschließend der Hund im >>Fuß<< weiterlaufen soll, muss er zuerst ins >>Auf Sitz<< gebracht werden. Dann kann im Fuß weitergelaufen werden.
- Bringen Sie ihren Hund zuerst ins Sitz. Nun nehmen Sie ein Leckerlie oder Spielzeug in die Faust und halten es dem Hund vor die Nase. Nun ziehen Sie ihre Hand nach unten, der Hund folgt im Idealfall ihrer Hand. Nun nicht den Begriff >>Platz<< vergessen. Achtung: Loben nicht vergessen.
- Bringen Sie ihren Hund in den Befehl Sitz. Nun nehmen Sie vorsichtig die zwei Vorderläufe des Hundes und ziehen diese nach vornen. Gleichzeitig wieder das Kommando. Anschließend ausgiebig loben.
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